Keine Einigung zwischen HSV und Ex-Sportchef Mutzel vor Gericht | NDR.de - Sport - Fußball

Fußball-Zweitligist Hamburger SV und Ex-Sportdirektor Michael Mutzel haben sich am Dienstag vor Gericht nicht auf eine Abfindung einigen können. Die juristische Auseinandersetzung geht somit weiter.

Der HSV bot dem 43-Jährigen 100.000 Euro, Mutzel lehnte dies als unzureichend ab. Sollten sich beide Seiten nicht noch außergerichtlich einigen, kommt es im Januar in einem Kammertermin zu einer weiteren Verhandlung.

Dann geht es um zwei Punkte: Die Rechtmäßigkeit der fristlosen Kündigung und die Entfristung der ursprünglich bis zum 30. Juni 2023 geschlossenen Vertrages zwischen Mutzel und dem HSV. Der Club wirft dem Ex-Funktionär die Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung, die Weitergabe vertraulicher Informationen zu Transfers und die "beharrliche Missachtung" von Weisungen vor.

"Ich will nicht, dass es eine Schlammschlacht gibt", betonte Mutzel. Er habe durch die Vorgänge aber eine "erhebliche Rufschädigung" erfahren. Trotz allem war und sei er an einer Lösung interessiert.

Mutzel war juristisch gegen die Entscheidung des HSV vorgegangen . Boldts Reaktion: Er kündigte Mutzel fristlos.

Anschließend gab es zwischen Mutzels Anwalt und einem von Boldt beauftragten externen Juristen Verhandlungen über eine Abfindung. Beide Seiten einigten sich nach Medienberichten auf 400.000 Euro. Allerdings stimmte der Aufsichtsrat des HSV Fußball AG dieser Lösung nicht zu, sodass es zu dem erneuten Termin vor Gericht kam. Dort bot der HSV Mutzel nur noch ein Viertel der zuvor ausgehandelten Summe an.

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